5 Merkmale einer schlechten Positionierung

1. Dein Angebot ist austauschbar.

Wir arbeiten professionell und bieten einen sehr guten Service. 

So oder so ähnlich liest man es auf vielen Websites. Doch wenn du nicht gerade ein Billigprodukt verkaufst, dann ist professionelles Arbeiten und ein guter Service etwas, dass dein Kunde sowieso erwartet. Und auch bei einem billigen Produkt erwarten die Kunden nicht selten dasselbe.

Wir sind toll, also kaufe jetzt! – das funktioniert einfach nicht und wirkt schnell überheblich. In den meisten Branchen gibt es viel Konkurrenz. Ich persönlich bin kein Fan davon zu sehr auf die Konkurrenz zu achten, doch es ist wichtig sich vom Angebot des Wettbewerbs abzuheben. Das heißt, in deiner Außenkommunikation musst du deutlich machen warum genau dein Angebot das Beste für den Kunden ist.

Dafür musst du drei Punkte beachten:

  1. Wer genau ist überhaupt dein Kunde?
  2. Was genau unterscheidet deine Leistung von den Wettbewerbern?
  3. Wie genau kannst du deine Zielgruppe am besten ansprechen?

Damit kommen wir schon zum nächsten Merkmal einer schlechten Positionierung.

2. Deine Zielgruppe ist zu groß, um sie gezielt anzusprechen.

Ein Denkfehler bei vielen Selbstständigen  ist, dass sie meinen, dass sie nicht mehr genug Kunden bekommen, wenn sie ihre Zielgruppe verkleinern

Doch wer alle ansprechen möchte, der erreicht meistens keinen oder nur wenige. 

Vor allem ist es extrem schwierig eine Marketing Strategie zu entwickeln und damit alle möglichen Kunden wirklich zu erreichen. Mit einer begrenzten Zielgruppe, über die du genau bescheid weißt, lässt sich dagegen viel besser entscheiden, welche Strategie die richtige für dich ist.

3. Dein Marketing richtet sich nach deinen Ängsten – und nicht nach dem bestmöglichen Nutzen für deinen Kunden.

Als Unternehmer dürfen wir immer wieder unsere persönlichen Grenzen erweitern.  Wir dürfen unsere persönlichen Ängste erforschen – und sie überwinden! Der Weg zum Ziel führt durch die Angst. Der Weg zu deinem Kunden auch.

Die meisten Ängste werden überbewertet. Denn die gedanklichen Horror-Szenarien werden selten Realität. Wenn wir auf unsere Ängste hören, dann schränken wir uns selbst ein und erfahren nie, was wirklich passieren würde. 

Welche Ängste stehen bei der Positionierung oft im Weg?

•  Die Angst vor Erfolg.

•  Die Angst vor Sichtbarkeit.

•  Die Angst vor Kritik.

Oftmals sind hier mehrere Ängste am Werk. Menschen haben Angst sichtbar zu werden, weil sie sich vor der (negativen) Bewertung durch andere fürchten. Wir wollen ja dazugehören und als Experte wahrgenommen werden. Doch stell dir einmal vor: Es könnte auch sein, dass es Menschen gibt, die deine Gedanken, deine Geschichten und deine Leistungen großartig finden. 

Viele unserer Kunden haben zum Beispiel Angst vor Videos. Und ja, deine ersten Videos werden schrecklich sein. Genauso wie deine ersten Social Media Postings vielleicht nicht soviel Aufmerksamkeit bekommen, wie du es gerne hättest. Doch ist das ein Grund nichts zu machen? Kommen wir mit der Haltung „Ich mache nur das, was mir liegt und was ich schon kann.“ wirklich weiter?

Ob wir einen neuen Sport erlernen, uns neues Wissen aneignen oder mehr Selbstbewusstsein bekommen wollen – wir brauchen immer Training! Auch ein Unternehmer braucht Training. Nur weil etwas am Anfang schwer ist, heißt das nicht, dass das immer so bleiben wird.

Ein wachsendes Unternehmen erfordert auch eine wachsende Unternehmerpersönlichkeit. 

Perfektionismus ist eine starke Motivation und in vielen Bereichen auch sehr wichtig. Doch nur, wenn du dir auch erlaubst, unperfekt zu starten, kannst du besser werden in dem was du tust.

Also: Richte dein Marketing an deiner Zielgruppe aus! Probiere dich in verschiedenen Disziplinen aus und bleib am Ball. Lass nicht zu, dass deine Ängste deinen Erfolg verhindern.

4. Du hast die Kaufmotive deiner Kunden nicht analysiert, wodurch deine Kundenansprache beliebig und undeutlich ist.

Was ist wichtiger: Die Interessen deines Kunden oder die Interessen von dir?

Möglicherweise denkst du jetzt Beides ist wichtig. Doch wenn du möglichst viele Kunden gewinnen möchtest, dann musst du wissen wer genau dein Kunde ist.

•  Womit beschäftigt er sich? 

•  Was ist ihm besonders wichtig? 

•  Welche Medien nutzt er?

•  Wo sucht er nach deinem Angebot?

•  Welche Wortwahl nutzt er?

Dein Kunde sucht nach einer Lösung für sein Problem. Dabei kann es sein, dass für ein und dieselbe Lösung ganz unterschiedliche Probleme ausschlaggebend sind.

Angenommen du bist ein Abnehmcoach. Dann kann es sein, dass der eine Kunde abnehmen möchte, weil er sich selbst nicht mehr attraktiv findet. Ein anderer Kunde möchte abnehmen, um seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun. Noch ein anderer Kunde möchte abnehmen, aber vor allem um sein Selbstbewusstsein zu steigern.

Für eine erfolgreiche Positionierung musst du wissen was die Hauptmotivation für deine Zielgruppe ist

5. Es fehlt deinen Markenbotschaften an emotionaler Zugkraft – für dich und für deine Kunden!

Jedes Unternehmen sendet kontinuierlich Markenbotschaften nach außen. Ob diese Botschaften auch beim Kunden ankommen, hängt davon ab, ob wir auch emotional ins Schwarze treffen. Denn auch der vernunftbegabte Mensch lässt sich von seinen Emotionen führen. Er kauft, wenn er ein gutes Gefühl hat.

Wir kaufen emotional und begründen unseren Kauf anschließend rational. Obwohl diese Erkenntnis nicht mehr ganz neu ist, gestalten viele Unternehmen ihre Kommunikation oft sachlich und ohne die richtigen Emotionen beim Kunden zu wecken. Wir müssen ja seriös bleiben!

Natürlich möchten Kunden wissen, welche Features ein Produkt oder eine Dienstleistung bietet. Das ist die Pflicht. Die Kür ist die Kombination von Fakten UND Emotionen. Wir kaufen keine Apple Produkte, weil sie die besten Computer oder Smartphones auf der Welt sind. Wir kaufen ein Lebensgefühl. Ein wahrer Apple Liebhaber würde allerdings auch sagen, dass Apple Produkte viel besser sind. (= emotional gekauft – rational begründet)

Fakt ist, dass Apple durch seine Markenführung hochpreisige Produkte verkaufen kann und regelmäßig neue, innovative Produkte auf den Markt bringt. Apples Markenbotschaften folgen der Vision des Apple Gründer Steve Jobs. Dieser hat enorm viel Zeit und Energie aufgewendet, um seiner Vision zu folgen. Da wir Menschen von Natur aus faul sind und gerne Energie sparen, braucht es für dauerhaft hohe Leistung eine Vision, die uns emotional stark berührt. Eine Vision, die uns selbst motiviert, genauso wie unsere Mitarbeiter und Kunden.

Großes Denken und oftmals sogar unrealistisch erscheinende Ziele sind somit ein Muss. Denn Großes lässt sich schließlich nur erreichen, wenn wir uns überhaupt auf den Weg dahin machen. Dafür muss das Ziel wirklich lohnenswert sein. Es muss in uns eine so starke Vorfreude wecken, dass wir gar nicht anders können, als mit aller Kraft darauf hin zu arbeiten.

Und wenn du voller Begeisterung dein Ziel verfolgst und deine Kunden daran teilhaben lässt – durch deine Markenbotschaften – dann entwickelst du eine unglaubliche Ausstrahlung. Du wirst potentielle Kunden emotional berühren und verkaufen wird dir wesentlich leichter fallen. Du wirst nicht nur Kunden, sondern echte Fans aufbauen, die von deiner Idee genauso begeistert sind wie du.

Welche große Vision hast du? Und wie verbreitest du deine Botschaft?


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