Warum uns Sichtbarkeit so schwer fällt.

Es könnte doch so einfach sein: Wir machen ein tolles Produkt, werfen uns auf den Markt und verdienen ganz viel Geld. Doch ist das wirklich so einfach? Nun theoretisch ja. In der Praxis sieht das bei den meisten dann wieder anders aus.

Das liegt nicht mal am fehlenden Wissen. Denn gerade, wenn du schon länger selbstständig bist, dann hast du dir schon sehr viel Wissen angeeignet. Du hast Bücher gelesen, warst bei Seminaren, hast Webinare angeschaut und hast schon sehr viel über Verkaufsfunnel gehört.

Vielleicht hast du auch schon angefangen selber einen Funnel aufzubauen. Doch der läuft nicht so, wie man es überall hört. Die Landing Page bringt dir nicht automatisch zig 1000 neue Anfragen pro Tag. Deine Aktivität in Social Media tut das auch nicht.

Nun, woran liegt das?

Hast du einfach doch das falsche Produkt? Oder kannst du es einfach nicht und müsstest einfach noch mehr machen?

Was dir fehlt: Klarheit. 

Die Klarheit darüber, wer du wirklich bist und wie du das nach außen darstellen musst. Die Klarheit über dein Produkt und wie du dieses verkaufen kannst. 

Wenn die Klarheit in deinem Angebot fehlt, dann ist jegliche Werbung für den Kunden ebenfalls unklar. Das verursacht wiederum Unsicherheit und wer unsicher ist, ja der kauft nicht. Auch wenn das Produkt eigentlich passen würde.

Denn Unsicherheit ist dann das, was du ausstrahlst. Du zeigst deinen Kunden praktisch, dass du selber gar nicht so genau weißt, was du eigentlich verkaufst. 

Wenn du also dich als Personenmarke aufbauen möchtest, dann geht es darum dir darüber klar zu werden, wer du bist. Natürlich weißt du so in etwa, was dir liegt, was du gerne machst und vielleicht auch wie du auf andere Menschen wirkst

Doch im Marketing fangen wir dann gerne an nach außen zu kommunizieren wie es  alle anderen tun. Wir vergessen dabei unsere Persönlichkeit mit rein zu tun. Und zur Persönlichkeit gehören unsere guten Seiten, genauso wie unsere vermeintlich schlechten. Nur das Gesamtpaket macht einen echten Charakter aus. Diesen Charakter brauchen wir für dein Marketing.

Dabei geht es gar nicht darum deinen Kunden alles über dich zu erzählen. Jeder von uns hat Dinge erlebt, die für ihn privat sind. Das ist ok. Doch um uns für den Kunden erlebbar zu machen, müssen wir mit unserer Meinung heraus gehen. 

In unserer Meinung stecken unsere Emotionen. Dort ist die Begeisterung, die andere mitzieht. Dort ist das Glänzen in unseren Augen.

Nur wenn wir mit unserer Meinung öffentlich auftreten, dann kann der Kunde uns erfassen. Nur dann kann er sagen  „Ja, genau das denke ich auch“. Damit baut er eine Verbindung zu uns auf. Verbindung zu uns als Mensch und eine Verbindung zu unserem Angebot. Wir kaufen einfach weitaus lieber bei Menschen, die wir  mögen. Dafür müssen wir nur wissen (können), dass wir den anderen mögen. 😉 

Die graue Maus von früher aus der Schule war weder hörbar noch sichtbar. Sie hatte keine erkennbare Meinung. Sie war praktisch nicht da. So stand sie immer außen vor und gehörte nicht so richtig zur Gruppe

(Achtung! Graue Mäuse können ganz viel Potenzial in sich haben! Sie gehören zu den Beobachtern und Denkern. Wenn sie sich nur mal dazu durchringen würden, ihre Gedanken auch zu äußern, dann würde das die Welt unglaublich bereichern!)

Zurück zu dir: Wenn du das „Graue-Maus-Marketing“ praktizierst, dann bist du unsichtbar. Dabei hast du bestimmt ein geiles Produkt und einen tollen Nutzen! Lass nicht zu, dass die Menschen woanders kaufen, nur weil du nicht aus dem Quark kommst!


3 IDEEN FÜR MEHR KLARHEIT.


1. Bestandsaufnahme bei dir:

Schreibe dir einmal auf, welche Dinge du richtig gerne machst und was du gar nicht magst. Es dürfen auch gerne richtig emotionale Themen sein. Wo du absolut dafür oder dagegen bist. Dinge, die du liebst, wie zum Beispiel lesen oder deinen Sport. Es geht darum zu erfassen, was dein Leben ausmacht. Was du den ganzen Tag tust und warum. Es geht hier nicht darum zu bewerten, ob das schon gut genug ist oder ob es noch besser oder anderes sein müsste. 

Wir sehen überall die tollen Urlaubsreisen, die alle machen und in welch tollen Restaurants sie essen. Wenn das auch ein wichtiger Teil von deinem Leben ist, super. Dann zeig das. Wenn das aber nicht zu dir gehört, weil du dich lieber anders beschäftigst, dann ist völlig in Ordnung. 

Marketing darf sich auch gut anfühlen. Es darf zu dir passen und wenn du dich wirklich authentisch zeigst, dann kommen auch die richtigen Kunden. Sogar Misserfolge können Verbindung schaffen und dem anderen ein gutes Gefühl geben. Wir sind halt nicht perfekt. Sondern wir lernen noch und das unser ganzes Leben lang. Ist doch toll, wenn wir den anderen zeigen, dass wir gerne und viel lernen und schon entsprechend viele "Fehler" gemacht haben.

2. Bestandsaufnahme bei deinem Produkt

Stelle dir einmal folgende Fragen:

Was ist dein Kernprodukt

Hast du vielleicht auch eine Produktlinie mit aufeinander folgenden Produkten?

Kann dein Kunde bei einem Blick auf deine Website sofort erkennen, was er bei dir kaufen kann? 

Erkennt er deinen Charakter in deinem Produkt?

Weißt dein Kunde ganz genau, was er bei dir bekommt?

Wo könnte dein Kunde sich unsicher sein?

Wo fühlst du dich noch unsicher mit deinem Produkt?

Hast du eine klare Zielführung zu oder überforderst du deine Kunden mit zu vielen Angeboten?

Warum kauft dein Lieblingskunde immer genau bei dir?

Braucht dein Kunde noch mehr Informationen oder möchte er vielleicht lieber mehr Emotionen?

3. Mache einen klaren Plan und halte dich daran!

Gehörst du auch zu den Menschen, die sehr viel ausprobieren? Gut so! Denn zum Marketing gehört immer ein großes Stück „Trial and Error". Doch was auch dazu gehört ist Disziplin und Optimierung

Viele fangen ein bisschen Facebook an, posten am Anfang zweimal am Tag, dann einmal die Woche und dann gar nicht mehr. Oft heißt hier posten auch, dass sie nur Inhalte von anderen teilen, statt eigene Inhalte zu zeigen.

Falls du dich hier ein bisschen ertappt fühlst, keine Sorge das machen wir alle mal. Wir sind halt manchmal faul. 😉 

Das Ergebnis dieser Strategie kennen wir: Da kommt dann nichts bei rum. Also ist Facebook doof und wir versuchen mal Instagram. Und wenn das nicht schnell klappt, dann eben das nächste. Und so weiter. Statt Facebook könnte da auch YouTube, der eigene Podcast oder diverse Landingpages stehen. 

Vieles wird angefangen und dann nicht mehr weiter gemacht. Schließlich haben wir auch schon wieder den neuen Marketing Tipp des Jahres gefunden und testen dann einfach das nächste. So wichtig es ist sich auszuprobieren und einen Überblick zu haben über das, was möglich ist, so wichtig ist es auch seine wirtschaftlichen Ziele im Blick zu haben und sie durchzusetzen.

Dafür müssen wir im Vorfeld eine Auswahl treffen und uns für bestimmte Marketingkanäle entscheiden. Wir brauchen einen Marketing-Plan. Entscheidungskriterium ist zum einen die Frage, wo sich unsere Kunden aufhalten und welche Inhalte sie gerne konsumieren.

Zum anderen, was wir selbst gerne machen und was uns möglichst leicht fällt. Jedenfalls so lange, wie wir unser Marketing selber machen wollen. 

Auf lange Sicht empfiehlt es sich sowieso mit Experten zu arbeiten und uns selbst nur noch mit unserem Fachgebiet zu beschäftigen. Einen Michelangelo an die Buchhaltung zu setzen wäre doch einfach eine Schande! Warum nur gehen wir manchmal selbst so unbedacht mit unserem eigenen Potenzial um?

Doch bis dahin: Bündele deine Aktivitäten. Wähle wenige Kanäle aus und dann sei wirklich aktiv. Nur wenn wir regelmäßig in Erscheinung treten und sichtbar sind, dann erinnern sich die Menschen an uns. Das ist jetzt nicht nur auf die sozialen Medien beschränkt.

Du kannst auch regelmäßig zu Netzwerktreffen gehen und so regional bekannt werden. Ein- oder zweimaliges Auftreten bringt dir dort aber auch noch keine Bekanntheit. Da nehmen sich Offline- und Online-Marketing nichts.

Online dreht sich die Uhr allerdings noch schneller und die Menschen haben noch weniger Aufmerksamkeit für dich. Deswegen ist hier Disziplin und Kontinuität gefragt.

Am besten bleibst du  wirklich 6 Monate am Ball und postest regelmäßig. In diesem Zeitraum stellst du auch fest, was gut funktioniert und was eher nicht. Das heißt, du kannst jetzt optimieren. Dafür brauchst du aber Erfahrungswerte und die bekommst du nur, wenn du vorher fleissig warst. Fleissig heißt etwa 1-2 Postings am Tag. Wobei das auch mal einfachere Inhalte sein dürfen und nicht jeder Post eine Diplomarbeit sein muss. 😉

Es kann an vielen Dingen liegen, wenn deine Inhalte nicht gut ankommen. Vielleicht werden sie nicht von den richtigen Menschen gesehen, vielleicht postest du zur falschen Zeit und vielleicht hast du einfach generell zu wenig Reichweite mit deinen Seiten. Woran es liegt findest du aber nur heraus, wenn du diszipliniert bleibst und weitermachst. Denn dann kannst du auch deine Statistiken richtig auswerten und findest die Muster, die zu guten Postings führen.

Also: Am Ball bleiben und  mit der Zeit immer besser werden. Sofort und ohne Mühe mega erfolgreich werden klappt nunmal nicht - egal wie viele Propheten das erzählen. 

Und: Zeig dich! Zeig deinen Charakter, dein Business, deine Vision. 

Dein Business ist ein Teil von dir und ihr werdet nur gemeinsam erfolgreich. Wer dich bucht, der bucht auch immer deinen Charakter. Vorausgesetzt du ermöglichst ihm, dass er diesen in deiner Werbung erkennen kann.


Tags

Podcast, Sichtbarkeit


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